Johannes Gesellschaft Emsland übernimmt Mehrheitsanteile
Die neu als Krankenhausträgergesellschaft gegründete, gemeinnützige Johannes Gesellschaft wird zu gleichen Anteilen von der Stiftung Ludmillenstift Meppen und der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen gehalten.
In dieser Woche wurde der Anteilskaufvertrag von den Vertretern der Niels-Stensen-Kliniken GmbH Osnabrück, dem Bischöflichen Stuhl zu Osnabrück als weiterhin verbleibenden Gesellschafter, der Johannes Gesellschaft Emsland gGmbH, der Stiftung Ludmillenstift Meppen sowie der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen unterzeichnet. Der Antrag auf Trägerwechsel ist bereits an das Land Niedersachsen gerichtet worden.
Seit Jahren werden Diskussionen zur zukünftigen stationären Versorgungssituation im Emsland und der Region Osnabrück geführt. Durch die Krankenhausreform sollen nicht nur Doppelvorhaltungen reduziert, sondern auch regionale Verbundstrukturen gefördert werden. Die Niels-Stensen-Kliniken haben daher im Rahmen ihrer Medizinstrategie 2028 unter anderem den Entschluss gefasst, ihre Dienstleistungen und Angebote auf die Region Osnabrück zu konzentrieren und für ihre emsländischen Krankenhäuser eine neue Trägerstruktur zu finden. Durch die Insolvenz des Elisabeth-Krankenhaus Thuine konnte diese Einrichtung leider nicht in die zukünftige emsländische Verbundstruktur integriert werden.
Heute wurden die Mitarbeitenden des St.-Vinzenz-Hospitals über den geplanten Gesellschafterwechsel informiert. Für die bestehenden Dienstverträge der über 500 Mitarbeitenden ergeben sich keine Veränderungen durch den Gesellschafterwechsel. Wenn das Land Niedersachsen und die Aufsichtsbehörden zustimmen, werden die Johannes Gesellschaft Emsland und der Bischöfliche Stuhl die gemeinsamen Träger des Haselünner Krankenhauses sein.
Die Patientenversorgung im St.-Vinzenz-Hospital Haselünne wird im Zuge des geplanten Trägerwechsels kontinuierlich in bewährter Weise weitergeführt.
